Geplant waren mehrere Schulflüge über einen Zeitraum von 2 x 2 Tagen mit jeweils 2 Flugschülern um ein Flugzeug kennenzulernen, dass sich geringfügig von einer Cessna 172 unterscheidet.
Die Seneca III hat 2 x 220 PS und ein Gesamtgewicht von in der Regel mehr als den typisierten 1.999 kp. Die Tanks fassen insgesamt 484 Liter teures AVGAS, und man spürt ob diese leer oder voll sind.
Stefan und Alex waren das erste Team die diesen interessanten Flieger kennenlernen wollten.
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Anflug auf die Piste 10 in Brünn. Der Flug von Wien dauerte etwas mehr als 3o Minuten
Gearspeed 130 kts, Powersetting 20 IN, dann 17, 2300 RPM. Der Endanflug (nach dem MM) erfolgt mit etwa 100 Kts, im very short Final wird auf 85 Kts reduziert. power 15 IN, props slowly fwd.
Gleich vorweg: die Seneca ist ein echter "Motorflieger", bei Prop HIGH RPM und Throttle idle fliegt man kein Flugzeug sondern ein Bügeleisen - also no Power ist tabu. |
Stefan bei der Arbeit: Touch and Go in Brünn
wenn du die Powersettings nicht im Griff hast kannst du kurze Plätze vergessen - Stefan hat es im Griff gehabt
Nach Brünn haben wir uns daher noch einen kleineren Platz genehmigt |
wow verdammt kurz für einen derartigen Flieger
ok, ein paar Reserven hatten wir schon: Gegenwind, halbe Tanks, und 3 Personen an Bord
Gemeldet hat sich am Funk keiner - aber was solls, wir hätten sowieso nichts verstanden. Nach der kurzen Action ging es zurück nach Brünn. Dort wurde so richtig kostengünstig vollgetankt und dann ab nach Dresden. |
Also zunächst waren wir mal da. Allerdings war das für heute noch nicht die endgültige Abstellposition
Stefan wollte noch ein bischen Abendtraining machen und solange man Sichtbedingungen und Tageslicht hatte konnten wir auch ein bischen Single-Engine Procedures trainieren.
Keine Bange, kein Pilot der ernsthaft am Leben hängt probiert vorsätzlich einen Engine Failure im Takeoff - auch wir trainierten diesen nur (mit reduzierter Leistung) in 5.000 ft. |
Vor dem Training machten wir aber noch eine Sightseeing Tour (und es gab einiges zu sehen) in der Abflughalle
Hier haben wir auch die weiteren Flüge besprochen.
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Nach den Emergency Procedures trainierten wir noch einige Standard Instrumentenanflüge, die bis kurz vor 22.00 LOC durchgeführt wurden, da die in der späten Nacht nichts von Trainingsflügen halten.
Im Bild Anflugskonfiguration auf dem ILS bei Nacht in 3.000 ft
Nach der letzten Landung an diesem Tag ging es dann zum Maredo - und auf zwei Bierchen in die Hotelbar. Die ukrainischen Volkstänzerinnen haben wir ausgelassen.
Bei der Ankunft in Wien hat Fritz 31 EUR für 2 Tage parken am A. der Welt (neues GAC) bezahlt! Den Parkplatz möchte ich haben und dann in die Pense gehen. |
Das 2. Team setzte aus Willy und Bernd zusammen. Das Programm war weitgehend ident. Zuerst Brünn und dann Dresden.
Im Bild ein Abendflug um Dresden im strömenden Regen, da sich um den Platz zahlreiche Schauer befanden.
Hier konnten wir auch das Wetterradar testen. Allerdings waren die Wolken nicht sehr intensiv. |
In einem Punkt sind sich Piloten die gerne IFR fliegen wohl einig: Erst der Regen gibt einem Flug die richtige Würze.
In Kombination mit Sonnenschein entstehen hin und wieder ganz nette Stimmungsbilder wie hier nach dem Aufsetzen auf der Piste 22, kurz vor Sonnenuntergang. |
Im Sonnenuntergang haben die Gebäude richtig intensiv geleuchtet und wenn ich meine Sonnenbrille gefunden hätte, hätte ich diese auch wieder aufgesetzt. |
... sogar ein Regenbogen war dabei.
Das war allerdings noch nicht unser letzter Flug an diesem Tag. Willy benötigte noch eine Nachtlandung. |
Bernd freute sich sichtlich, dass wir gut gelandet sind. Für Ihn war der Tag auch bereits gelaufen.
ok, er ist auch wirklich gut geflogen, sehr präzise! |
Ein letztes Foto von Bernd und Willy und der Seneca, dann bereiteten wir uns auf den Nachflug vor.
Willy hat seine Nachtlandungen excellent gemeistert und dann ging es wieder zum Maredo (wohin auch sonst) |
Also die Deutschen sind schon echte Sicherheitsfanatiker. Auch am nächsten Tag mussten wir durch die Kontrolle. Also ich weiss nicht wie oft aber es war sehr oft.
Dieses Foto hat Bernd allerdings mit Sicherheit nicht wegen mir gemacht...
sieht wirklich gut aus. (Leibesvisitationsphantasien inklusive) |
zu einer guten IFR Session gehören auch gute Wolken
Mit dem Wetterradar waren wir wenigstens nicht komplett blind unterwegs.
Um Prag standen doch einige TCUs und CBs und wir waren zwischen KOMUR und VLM in F70. |
Obwohl Brünn doch immer häufiger von der Ryanair besucht wird, hatten wir jede Menge Gelegenheit zum Training auch in 5.000 ft über der Stadt und dem Flugplatz.
Willy hat hier Steepturns und später auch Single-Engine Procedures geübt. |
Willy bei der Arbeit: die Seneca befindet sich in einer 45 Grad Linkskurve.
Nach dem abschließenden Training in Brünn, ging es zurück nach Wien. Dort wollte man einen short Lineup auf die 34 von uns haben. Willy wurde auch damit fertig.
Nach 4 Tagen und 17 Stunden Flugzeit war der Sonntag vorbei und alle freuten sich schon auf die Arbeit ... |
1 Kommentar:
Interessante und informative Geschichte, hoffe du hast tolle Flüge Jungs. Es wird sehr cool sein, wenn wir zusammen zum Nordpol haha fliegen können. Ich sagte diese Sache im letzten Jahr war ich auf der Arktis reisen und es war die größte Erfahrung in meinem Leben, Polar Touren von Schiffen einfach unglaublich.
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